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Ertrinkungsstatistik 2019

Veröffentlicht: 21.03.2020
Autor: M.Mosel

Rückgang um 17,3%

Im Jahr 2019 sind in Deutschland 417 Menschen ertrunken, 362 davon in Binnengewässern. Diese Zahlen gab die DLRG am 05.03. in München bekannt. „Flüsse, Seen oder Kanäle sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen werden von Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko, dort zu ertrinken, ist deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern“, beschreibt Achim Haag, Präsident der Wasserretter, die Gefahrenlage. Die Anzahl der Opfer ist 2019 um 17,3% auf 417 zurückgegangen. Zwar brach der vergangene Sommer zahlreiche Temperaturrekorde, diese wechselten sich jedoch mit Regentagen, kühlen Temperaturen und Unwettern ab. „Der Wettergott hat uns in die Karten gespielt“, kommentierte der DLRG-Präsident das Ergebnis. In den Sommermonaten Juni, Juli und August ertranken 237 Menschen, mehr als die Hälfte der tödlichen Wasserunfälle des gesamten Jahres. An Nord- und Ostsee hat sich die Zahl der Todesfälle im Vergleich zu 2018 um zwei Fälle reduziert, dort starben 23 Menschen. Ebenfalls deutlich gesunken sind die Todesfälle in Schwimmbädern. 2019 kam es dort zu elf Opfern (2018: 29). In privaten Pools ertranken zwei Menschen. Besonders vom Ertrinken betroffen sind Kinder und junge Menschen. 17 Kinder (2018: 15) im Vorschul- und acht (11) im Grundschulalter kamen im Wasser ums Leben. DLRG-Präsident Haag: „Hier ist sicherlich die zurückgehende Schwimmfertigkeit bei den Kindern eine Ursache.“ Hier kritisiert die DLRG die sich weiter verschlechternden Rahmenbedingungen für die Schwimmausbildung hart. Die Zahl der geschlossenen und akut vor Schließung stehenden Bäder in Deutschland erhöhe sich stets, so Haag weiter. „Diese Entwicklung ist alarmierend. Die Folgen bekommen wir alle zu spüren. 20 bis 25 Prozent aller Grundschulen bieten keinen Schwimmunterricht mehr an, weil ihnen kein Bad zur Verfügung steht und ausbildende Verbände wie die DLRG haben lange Wartelisten von ein bis zwei Jahren für einen Schwimmkurs. Mehr als jeder zweite Grundschulabsolvent ist kein sicherer Schwimmer mehr.“ Und: „Die Proteste in den Kommunen gegen Bäderschließungen werden immer lauter. 85 Prozent der Menschen wollen ihr Bad behalten. Das ist die große Mehrheit. Darauf sollte die Politik hören“, sagt der Chef der Lebensretter. Eine besondere Risikogruppe stellen weiterhin Flüchtlinge. Im vergangenen Jahr ertranken 27 Asylsuchende, die so gut wie alle Nichtschwimmer waren. Wie in den Vorjahren ertranken die meisten Menschen in Bayern (95). Danach folgen Nordrhein-Westfalen (65), Niedersachsen (51), Baden-Württemberg (37), Brandenburg (34) und Mecklenburg-Vorpommern (27). (Auszug aus der DLRG Ertrinkungsstatistik - Pressemitteilung 03/20)

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