Katastrophenschutzübung

+++Bezirksübung 2024+++

Lagemeldung: 

Nach dem Sturmtief „Kirk“ kam es im Kreisgebiet zu vielen Einsätzen für die örtliche Gefahrenabwehr.
Besonders den Bereich Flaesheim hat es stark getroffen. Viele bewaldete Abschnitte sind durch
Sturmschäden landseitig nicht befahrbar, der stark anhaltende Regen sorgt für überlaufende Bäche und geflutete Straßen. Des Weiteren befinden sich in  Flaesheim eine Vielzahl an vermissten Personen und
Tiere, die durch die Sturmeinwirkungen von der Außenwelt abgeschnitten sind. Mit Strom und
Netzausfällen im Einsatzgebiet ist zu rechnen.

So lautete die Lage für unsere jährliche Bezirkseinsatzübung Emscher-Lippe-Land, die vom 12.10. bis 13.10.2024 stattfand. In diesem Jahr wurde die Übung als anspruchsvolle Nachtübung durchgeführt, wobei der Fokus auf der Personensuche und Evakuierung im Quarzwerk Flaesheim lag. Das unwegsame Gelände und die Wetterbedingungen boten allen beteiligten Einsatzkräften eine anspruchsvolle und realistische Trainingsumgebung.

Unsere Ortsgruppe stellte einen Bootstrupp, um die Beobachter bei der Lageeinschätzung und der Koordination der Rettungsmaßnahmen zu unterstützen. Die eingesetzten Mimen, die als vermisste oder verletzte Personen agierten, wurden von unseren RUND-Ausbilderinnen (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) im Verlauf des Szenarios überwacht und betreut.

Ein weitere Einsatzkomponente, die unsere Ortsgruppe stellte, waren die Rettungshunde, die die wasserseitige Suche nach einer vermissten Person übernahmen. Durch ihre  Sucharbeit konnten wir die Taucher zielgerichtet einsetzen und zur erfolgreichen Bergung beitragen.

Unterstützt wurden wir dabei durch das THW Haltern, dessen Kolleginnen und Kollegen sich um die Licht- und Stromversorgung an den verschiedenen Szenarienstellen kümmerten.

Gegen 3 Uhr am Morgen waren alle Boote wieder sicher an Land, und nach einer kurzen Nachbesprechung der Übung gab es für alle Beteiligten noch ein wohlverdientes Grillwürstchen als Stärkung.
(AR)